Fernando Birris ORG ist ein monströser, seit seiner Uraufführung beim Festival von Venedig 1979 äußerst selten gezeigter knapp dreistündiger Film. Der heute 91-jährige Regisseur, Dichter, Maler, Lehrer und Gründer von Filmschulen gilt seit seinem Debütfilm Tire Dié (1956-58) als eine zentrale Figur des argentinischen und lateinamerikanischen Kinos. Für Birri war der Film das Ergebnis seiner italienischen Exilerfahrung: "Der Film ORG ist ein Alptraum mit geschlossenen Augen, weil er zu den schrecklichsten... Celý popis

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Fernando Birris ORG ist ein monströser, seit seiner Uraufführung beim Festival von Venedig 1979 äußerst selten gezeigter knapp dreistündiger Film. Der heute 91-jährige Regisseur, Dichter, Maler, Lehrer und Gründer von Filmschulen gilt seit seinem Debütfilm Tire Dié (1956-58) als eine zentrale Figur des argentinischen und lateinamerikanischen Kinos. Für Birri war der Film das Ergebnis seiner italienischen Exilerfahrung: "Der Film ORG ist ein Alptraum mit geschlossenen Augen, weil er zu den schrecklichsten Augenblicken meines Lebens zählt, zu meinem zweiten Exil, das sehr lange dauerte." ORG ist eine lose Adaption von Thomas Manns Erzählung "Die vertauschten Köpfe". Vor allem aber ist der Film ein Wahrnehmungsexperiment mit über 26.000 Schnitten und knapp 700 Tonspuren. Teils finanziert vom Hauptdarsteller Mario Girotti, bekannter unter seinem Künstlernamen Terence Hill, ermöglicht ORG heute einen kaleidoskopartigen Einblick in die experimentellen, ästhetischen und politischen Strömungen der 1970er Jahre. "Der Stoff inspirierte mich. Ich adaptierte und verwandelte ihn wie ein Alchimist, um zum vorliegenden Ergebnis zu kommen. Natürlich ist es nicht gesagt, dass der Alchimist alles in Gold verwandelt. Aber das wichtigste dabei ist, dass er sich selbst in gewisser Weise verwandelt, während er dieses Gold sucht, das er vielleicht gar nicht findet. Und ich bekenne, dass mich die 11 Jahre Arbeit an Org verwandelt haben. Zu dieser Arbeit könnte ich einige Zahlen anführen: Der Film hat über 26.000 Schnittstellen, 600-700 Tonspuren, mehrfach belichtete Bildaufnahmen ... Ich probierte alles, von dem es hieß, es ließe sich in einem Film nie realisieren, ohne mir Gedanken über das Ergebnis zu machen, sondern über die Vorgangsweise." (Fernando Birri)
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